Am 9. Januar 2025 wurde die Stadt Dresden durch einen brisanten Fund bei den Aufräumarbeiten an der Carolabrücke in Atem gehalten. Beim Baggern wurde eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Dank der Mithilfe und Disziplin der Dresdner Bürgerinnen und Bürger sowie dem Einsatz von Fachleuten konnte die Bombe rechtzeitig und gefahrlos entschärft werden.
Über 10.000 Menschen mussten ihre Wohnungen, Arbeitsplätze und Hotels verlassen. Trotz der kurzfristigen Maßnahmen verlief die Evakuierung bemerkenswert geordnet. Die Dresdnerinnen und Dresdner sowie Touristen hielten sich vorbildlich an die Anweisungen der Behörden, was die Arbeit der Einsatzkräfte erheblich erleichterte. Rund 300 Menschen fanden während der Evakuierung in einer Notunterkunft auf der Dresdner Messe Zuflucht. Für zusätzliche Herausforderungen sorgte ein IT-Ausfall der Stadtverwaltung während der Evakuierung. Doch in nur kurzer Zeit konnten die Systeme erfreulicherweise wieder bereitgestellt werden.
Die Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes arbeiteten unter Hochdruck. Mit über 600 Polizistinnen und Polizisten wurde der Sperrkreis von einem Kilometer rund um die Fundstelle gesichert. Sprengmeister Thomas Zowalla entfernte den Zünder der Bombe fachmännisch mit einer Wasserpumpenzange. Der reibungslose Ablauf der Entschärfung ebnete nach dem Abtransport den Weg zur allgemeinen Entwarnung. Feuerwehrsprecher Michael Klahre betonte, dass die besondere Situation nur durch das Engagement und die Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich gemeistert werden konnte. Dresden kann stolz auf die gemeinsame Leistung an diesem Tag zurückblicken.
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