Dresden im Weihnachtszauber: Striezelmarkt eröffnet

Der 591. Dresdner Striezelmarkt wurde heute, am 26. November 2025, feierlich auf dem Altmarkt eröffnet. Die Zeremonie begann mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche, bevor der Dresdner Kreuzchor, die anwesenden Bäckermeister und Oberbürgermeister Dirk Hilbert mit dem traditionellen Stollenanschnitt und dem Anschieben der großen Stufenpyramide den Markt offiziell eröffneten. Rund 200 Händlerinnen und Händler bieten erneut eine einmalige Vielfalt an erzgebirgischem Kunsthandwerk, Herrnhuter Sternen, Dresdner Christstollen und weiteren regionalen Besonderheiten. Das Marktthema 2025 steht im Zeichen der erzgebirgischen Lichterfiguren Engel und Bergmann, die auch auf den neuen Jahrestassen zu finden sind.

Für die 216 Standplätze gab es über 260 Bewerbungen, was die große Bedeutung des Striezelmarkts für das sächsische Kunsthandwerk unterstreicht. Die Newcomer-Hütte geht in ihr drittes Jahr und bietet jungen Betrieben aus der Region erstmals gebührenfrei eine Plattform. Dresden bietet Nachwuchshändlerinnen und -händlern eine zentral gelegene Markthütte an. Durch den regelmäßigen Wechsel der Beteiligten können diese ohne finanzielles Risiko erste praktische Erfahrungen im Marktgeschehen sammeln. Das Angebot richtet sich vor allem an regionale, kreative Neulinge, die mit originellen und innovativen Produkten das traditionelle Marktsortiment ergänzen. Auf der großen Kulturbühne gestaltet ein umfangreiches Programm mit mehr als 1.000 Mitwirkenden die gesamte Adventszeit – darunter das Adventskalenderfest, das Pyramidenfest und das Stollenfest, das 2025 bereits zum 30. Mal gefeiert wird.

Ein Höhepunkt ist die Rückkehr der Großen Bergparade am 20. Dezember, an der über 500 Trachtenträger und Musiker aus sächsischen Bergbaugebieten und aus Tschechien teilnehmen. Der historische Aufzug führt vom Terrassenufer durch die Dresdner Altstadt bis zum Kulturpalast, wo das Abschlusszeremoniell stattfindet. Auch für Kinder bietet der Striezelmarkt wieder eine umfangreiche Erlebniswelt mit Themenhäusern, Märchenhaus, Puppentheater, Wichtelkino, Weihnachtsbäckerei und Schauwerkstätten des erzgebirgischen Handwerks. Der Striezeltaler ist wieder offizielles Zahlungsmittel, und eine eigene Striezelwache dient als Anlaufstelle für Besucher, Fundsachen und Sicherheitsthemen. Ergänzend veranstaltet die Zentralbibliothek vom 1. bis 23. Dezember die Reihe „Advent im Palast“ mit Lesungen, Musik und kreativen Angeboten für Familien. 

Foto: ©dpix.de (DML-BY)

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