Reger Austausch über den Zustand der Innenstadt Dresdens
Am 25. April 2023 fand eine weitere interessante Veranstaltung des „City Management Dresden e. V.“ statt. Thema: „RESILIENTE INNENSTADT – DIE DRESDNER CITY VON MORGEN“. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort des Dresdner Baubürgermeisters Stephan Kühn, der verkündete, dass die Stadt Dresden durch das „Förderprogramm zukunftsfähiger Innenstädte“ (ZIZ) von Oktober 2022 bis August 2025 finanziell mit rund 2,5 Mio Euro unterstützt wird. Dies stellt zwar nur einen Tropfen auf dem heißen Stein dar, dennoch helfen diese Mittel der Stadt zukünftig bei der Umsetzung geplanter Projekte. Diese Projekte stellte Bürgermeister Kühn kurz vor. So unter anderem das Projekt „Grüner Bogen“, die Umgestaltung der Kreuzstraße oder des Dresdner Ferdinandplatzes.
Im Anschluss folgte ein Vortrag von Prof. Dr.-Ing- Thomas Krüger, Professor für Projektentwicklung und Projektmanagement im Fachbereich Stadtplanung an der Hafen-City Universität Hamburg, über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Entwicklung der deutschen Innenstädte inklusive einer kurzen Analyse von Dresden. In diesem verwies der Professor vor allem auf die statistische Verschiebung der Kaufkraft raus aus den Innenstädten, hin zu suburbanen Räumen. Anschließend zeigte er aktuelle und äußerst innovative Beispiele und Gestaltungsmöglichkeiten von Leerständen in Innenstädten und Perspektiven zur adäquaten Nutzung von großflächigen Einzelhandelsgebäuden. Als gute Beispiele nannte der Wissenschaftler „Jupiter“ in Hamburg, das „IKEA“ am Westbahnhof in Wien sowie die Passage „Fluxus“ in Stuttgart.


Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion, bei der alle Beteiligten ihre Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft der Dresdner Innenstadt artikulieren konnten, aber auch aktuelle Sorgen in Verbindung mit der Globus-Ansiedlung ausgesprochen wurden. So erwähnte zum Beispiel Cordon Knabe, Centermanager des Elbeparks, dass auch unter seinen Gästen nur etwa 6 % anschließend noch die Innenstadt besuchen würden. Eine Ansiedlung eines Globus-Marktes würde dem Elbepark 10 – 15 % Umsatzverlust bringen und die selbstständigen Einzelhändler der Stadt vermutlich im größeren Umfang, bis hin zur Schließung, belasten.